Hufeisen in Jena

 

Wanderstrecke

Jena/Ost-Jenzig-Hufeisen-Kunitzburg-Kunitz-Erlkönig-Jena/Ost

 

Charakter der Wanderung

Rundwanderung mit relativ steilem Aufstieg, Höhenwanderung, Rückweg entlang der Saale

 

Anspruch / Anforderungen

Die Anstieg auf den Jenzig erfolgt auf befestigtem Weg mit Rastmöglichkeiten ( Bänke) und wunderbarem Ausblick. Die Höhenwanderung auf dem Hufeisen ist wenig beschwerlich. Abstieg von der Kunitzburg erfordert etwas Trittsicherheit.

 

Highlights

1 Blick vom Fuß des Jenzigs

2 Jenzig mit Berggaststätte

3 Kunitzburg

4 Kunitz

5 Erlkönig

 

Ausgangspunkt

Parkplatz am Fuße des Jenzig oder StraßenbahnhaltestelleJenzigweg

 

Endpunkt

wie Ausgangspunkt

 

Wanderstrecke / Gehzeiten

Ca. 14 km / 4 h

 

Einkehrmöglichkeiten

Jenzig - Berggaststätte

Kunitz - "Zur Kunitzburg"

 

Denkmal auf dem Jenzig

 

Wanderungen in und um Jena

Die Jenzig-Hufeisen-Kunitz Wanderung

Die Wanderroute Jenzig-Hufeisen

Der Jenzig gehört zu den weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt Jena. Er ist zwar nicht die allerhöchste Erhebung in Jenas Umgebung, aber mit seinen 385 m ü. NN doch nur wenige Meter von diesem Titel entfernt.

Aber er ist mit Sicherheit der bekannteste Berg von Jena und gehört wie auch der Fuchsturm auf dem gegenüberliegendem Hausberg zu den sieben Wundern von Jena.

Die der Stadt zugewandte Seite nennt der Jenaer auch die "Nase" vom Jenzig. Irgendwie kann man sich vorstellen, wie diese Seite vom Jenzig zu dem Namen kam.

Geschrieben und gedichtet wurde nicht nur von den alten Klassikern wie Goethe udn Schiller viel über den Jenzig. Auch heute kann man die einen oder anderen modernen Verse über den Jenaer Berg finden.

Aber wir wollen nicht dichten - wir wollen wandern. Auf einer fast 14 Kilometer langen abwechslungsreichen Wanderung möchten wir den Jenzig erobern, anschließend auf der Höhe über das sogenannte Hufeisen von Jena in Richtung der Kunitzburg laufen und nach dem Abstieg den Ort Kunitz durchqueren, um am Erlkönig vorbei wieder zu unserem Ausgangspunkt am Fuß des Jenzig zu gelangen.

 

Auf dem Zick-Zack-Weg hinauf zum Jenzig-Haus

Die Nase vom Jenzig

Der Ausgangspunkt 1 unserer Wanderung liegt am Fuße des Jenzig nahe dem Ostbad.

Entweder gelangen wir per Auto hierher und nutzen die vorhandenen Parkmöglichkeiten oder wir fahren mit der Straßenbahn bis zur Haltestelle Jenzigweg.

Wir folgen nun einfach der Straße hinauf in Richtung Jenzig, die dann nach den Gartenanlagen steiler ansteigt. Neben der Straße führt dann ein Weg, der uns nach einem relativ steilen Anstieg hinauf zum Jenzig bringt.

Dieser Weg wird auch "Zick-Zack-Weg" genannt, da er wahrlich mit vielen scharfen Richtungsänderungen wie eine Serpentine hinauf führt. Auf jeden Fall hetzen wir nicht, sondern genießen den wahrlich fantastischen Blick auf Jena. Es gibt auch viele Gelegenheiten zum Rasten, da der Weg mit zahlreichen Bänken und Aussichtspunkten gesegnet ist.

Für Freunde der Fotografie ergeben sich tolle Motive von vielen unterschiedlichen Stadtteilen von Jena.

Vom Gipfel und dem Hufeisen

 

Das Hufeisen

2 Wir haben es geschafft und gönnen uns natürlich noch ein paar schöne Blicke hinab in die Täler und auf die Stadt Jena. In der Ferne sehen wir andere Erhebungen und Berge, die wir uns vielleicht auf einer der nächsten Wanderungen um Jena anschauen.

Nun steht die Frage der Einkehr ins Gasthaus oder die unverzügliche Fortsetzung der Tour. Wenn sie Kinder dabei haben, dann mag die Frage schnell geklärt sein. Da die nächste Wanderstunde kaum mit beschwerlichen Aufstiegen verbunden ist, da wir schon auf einem der höchsten Punkte sind, kann man durchaus eine Kleinigkeit essen.

Hinter dem Gasthaus gibt es auch einen Spielplatz, was für die Jüngsten in der Wandergruppe eine willkommene Abwechslung sein könnte.

Und dann geht es weiter. Das Jenaer Hufeisen hat seinen Namen durch seine Form bekommen. Im ersten Teil der nun folgenden Wanderung haben wir viel freie Sicht und an schönen Tagen kann man zahlreiche Paragleiter bei ihrem Hobby beobachten. Da kann der Himmel schon durchaus sehr bunt werden und die gleitenden Fallschirme sind schon eine gewisse Augenweide.

Nach einer Weile wird der Weg waldreicher und wir laufen lange durch schöne Mischwälder und entrücken dem Alltag im Duft der Bäume und hoffentlich auch einer beschaulichen Ruhe.

 

Die Kunitzburg

Ruine der Kunitzburg

Die Ruine der Kunitzburg 3 ist die nächste Station unserer Wanderung. Wenn wir sie erreicht haben sind wir schon eine ganze Weile unterwegs gewesen und haben uns eine Rast verdient. Wir sind auf etwa 350 Meter ü. NN. und gönnen uns wieder schöne Ausblicke auf die Tallage.

Die heute als Kunitzburg bezeichnete Ruine ist die ehemalige Burg Gleißburg. Dieser Name stimmte einst mit der Bezeichnung des Baches überein, der durch das unten um Tal liegende Kunitz führte. Die Burg wurde erstmals im 11. Jahrhundert erwähnt und ist trotz ihrer zerfallenen Ruine immer noch ein beliebtes Ausflugsziel.

Wenn wir uns satt gesehen haben nehmen wir den ausgeschilderten Abstieg hinunter nach Kunitz. In regenreichen Zeiten muss man Vorsicht walten lassen, da es dann recht rutschig werden kann. Trittsicherheit ist angebracht und man sollte auch ein wenig das Auge auf die mitwandernden Kinder werfen.

Wenn man diese Tour im zeitigen Frühjahr macht dann kann man eventuell eine ganze Reihe von Märzenbechern unterhalb der Kuitzburg sehen.

 

Von Kunitz zum Erlkönig

Denkmal vom Erlkönig

Kunitz/ Laasan ist ein Ortsteil von Jena und wurde bereits 1922 in die Stadt eingemeindet. Den schönen dörflichen Charakter konnte sich Kunitz erhalten, obwohl teilweise die neuen Einfamilienhäuser wie Pilze aus dem Boden sprießen.

Wir durchqueren den Ort auf unserer Wandertour, können uns aber durchaus auch vom Gasthaus " Zur Kunitzburg" anziehen und zu ein paar Thüringer Köstlichkeiten oder einem kühlen Getränk einladen lassen.

Dann geht es auf der gleichen Seite der Saale weiter in Richtung Innenstadt. Auf einer bequemen Wanderung können wir die nahende Innenstadt ahnen und auch einen Blick längs des Tales werfen.

Kurz bevor wir unseren Ausgangspunkt unter dem Jenzig erreichen laufen wir an einem Denkmal vorbei, dass an die Zeilen des Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe erinnert. Es ist der Erlkönig, der dort steht und mit seiner Hand in die Ferne weist.

Das Denkmal war einst eine Holzskulptur von Theodor Wolf. Später wurde sie von Wolf von Tümpling durch eine Steinfigur von Otto Späte ersetzt.

Kennen sie noch die Verse der Ballade aus ihrer Schulzeit?

Nur noch wenige Hundert Meter und wir sind am Ziel und Ausgangspunkt. Nun können sie in die Straßenbahn oder ihr Auto steigen und eine hoffentlich schöne Wanderung über Jenzig, Hufeisen und Kunitzburg Revue passieren lassen.

 

 

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